10.000 (gegen FC Schalke 04 II), 12.500 (Rot-Weiß Oberhausen), 11.250 (Alemannia Aachen), 10.027 (Sportfreunde Lotte): Viermal gab es in dieser Saison bereits eine fünfstellige Kulisse an der Hafenstraße bei Heimspielen von Rot-Weiss Essen. Damit führt RWE die Zuschauertabelle der Weststaffel klar vor Meisterschaftskonkurrent Preußen Münster an.
Gegen den Bonner SC war eine derart volle Hafenstraße allerdings nicht möglich. Denn: Die neue NRW-Coronaschutz-Verordnung besagt, dass Großveranstaltungen grundsätzlich auf 30 Prozent ihrer eigentlichen Kapazitäten reduziert werden müssen. Deswegen durfte die Partie nur vor maximal 6700 Zuschauern ausgetragen werden. Zudem waren die Stehplätze geschlossen und Zutritt wurde nur Fans gestattet, die einen 2G-Nachweis erbringen konnten. Für alle Spieler, Verantwortlichen und Besucher war es zudem das letzte Spiel im Stadion Essen. Ab Januar 2022 heißt die Stätte Stadion an der Hafenstraße.
Wir haben 2021 in unserem Stadion einen Punkteschnitt von 2,55. 20 Spiele, 51 Zähler – das ist überragend. Wir sind eine absolute Heimmacht!
RWE-Coach Christian Neidhart.
Mit einem 6:1-Kantersieg gegen Bonn feierten die Essener vor 6700 Fans einen gelungenen Abschluss und konnten das Heimjahr 2021 erfolgreich beenden. Die Bilanz in der Liga ist beeindruckend: 20 Spiele, 16 Siege, drei Remis und nur eine Niederlage (1:4 gegen Straelen). RWE-Trainer Christian Neidhart zeigte sich stolz auf die Heimbilanz im noch laufenden Jahr: "Wir haben 2021 in unserem Stadion einen Punkteschnitt von 2,55. 20 Spiele, 51 Zähler – das ist überragend. Wir sind eine absolute Heimmacht! Aber: Auswärts haben wir – ohne das Ahlen-Spiel – nur einen Punkteschnitt von 1,77. Das ist auf jeden Fall ausbaufähig, obwohl wir in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen sind."
Das letzte Duell in diesem Jahr bestreitet der Spitzenreiter am kommenden Samstag (14 Uhr) beim SV Straelen und möchte mit einem Dreier als Wintermeister in die Pause gehen. Der Klub von der niederländischen Grenze fügte den Essenern die einzige Pleite in dieser Spielzeit zu. Von Rache möchte Neidhart nichts wissen. "Für mich gibt es im Fußball nicht, dass man etwas gutmachen muss. Es gibt immer Gründe, warum man gewinnt oder verliert. An dem Tag haben wir einige Sachen nicht gut gemacht und Straelen hat super gekontert. Das mussten wir akzeptieren", erklärte der RWE-Coach.